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Einsätze
1909 Die Alarmierung der Wehr war folgendermaßen organisiert: Drei Kameraden wurden mit der Alarmierung betraut und erhielten jeder ein Signalhorn. Hatte sich nun der „Rote Hahn“ auf einem Gebäude niedergelassen, so wurden zunächst diese Trio benachrichtigt, die dann ihrerseits die Straßen ihres Wohnviertels entlang radelten und kräftig ihr Horn bliesen. Zusammen mit den Feuerwehrleuten eilten die Fuhrwerke zur Spritze, um ein Pferdegespann einzuschirren.
1928 Die 1928 beschaffte Motorspritze wurde in den nächsten Jahren auf etwas ungewöhnliche Weise zur Brandstelle befördert: Da die Wehr kein motorisiertes Fahrzeug besaß, verpflichtete man die Omnibusbesitzer Haßheider, Meyer und Schulte, im Brandfalle unverzüglich mit ihren Bussen zum Spritzenhaus zu fahren. Der zuerst eintreffende Bus zog die Spritze dann zur Brandstelle.
1932 Das änderte sich erst Anfang Juli 1932, als ein gebrauchter LKW (Baujahr 1913) erworben und zum Feuerwehrfahrzeug umgebaut wurde. In einem kleinen Nebengebäude der heutigen Vorschule an der Versmolder Straße stationiert, erlebte sie in den Folgejahren noch zahlreiche Einsätze. Bei Feueralarm – signalisiert durch Glocke des Schulgebäudes – hatte aus jedem Hause ein Mann zur Spritze zu eilen. Unter den Pferdebesitzern, die sofort vorspannen mussten, entwickelten sich dabei regelrechte Wettläufe, erhielt doch derjenige, dessen Pferd die Spritze zur Brandstelle zogen, eine Prämie.